Schützenfestsonntag 2009

AHSEN. Bilderbuchwetter, ein von 20 Schmuckgemeinschaften inszeniertes Grün-Weiß-Intermezzo im ganzen Dorf, mehr als 700 Schützen und hunderte begeisterte Zuschauer an den Straßenrändern. Ahsen erlebte am Sonntagnachmittag einen Schützenfestumzug der Extra-Klasse und die Gäste ein Dorf im Ausnahme zustand.

„Endlich haben wir mal gutes Wetter“, machte Gildenchef Peter Schwab drei Kreuzzeichen Bei den vergangenen Festen hatte Ahsen alles gehabt; von Regenfällen bis Unwetter. Diesmal aber passte alles; Und das machte sich vor allem bei den Zuschauer-Zahlen bemerkbar. Bei der Parade vorbei an den versammelten Majestäten auf der Königsallee gab es kaum noch ein Durchkommen und viel Applaus vor allem für die Fahnenabordnungen der Gilden, die im zackigen Stechschritt vorbei defilierten.

Mit der ganzen Gilde waren die Flaesheimer, die 1397er und Natroper Schützen beim Umzug dabei, Hagem, Meckinghoven und Horneburg hatten Fahnenabordnungen entsandt. Die Ahsener Majestäten Klaus Stübbe und Wilma Fell genossen sichtlich ihren letzten Umzug als Königspaar in einer prächtigen Pferdekutsche. Etwas moderner und mit deutlich mehr PS waren die übrigen Königspaare / und auch die beiden Schirmherren des Schützenfestes, Bürger meister Wolfgang Werner und CDU-Landtagsabgeordneter Oliver Wittke unterwegs: in schicken Cabrios.

Eine neue Idee der Ahsener Schützen kam am Sonntag richtig gut an. Mitten im Dorf moderierte Geschäftsführer Heinz Beckmann den Zug und sparte nicht mit feinem Ahsener Humor. Um den nötigen Überblick über den Zug zu bekommen, hatten ihn die Ahsener samt Mikro per Gabelstapler auf komfortable 2,50 Höhe befördert. Von dort aus hatte er mit den vielen Zuschauern vor dem Eintreffen des Zuges zünftige La-Ola-Wellen eintrainieren.

Ahsens Schützenchef Peter Schwab war nicht nur wegen des guten Wette und des gelungenen Umzugs bester Stimmung Auch das geänderte Konzept der Gilde für die Festabende ging auf. Ahsen hatte‘ diesmal auf einen Stargast am Samstagabend verzichtet und sich auf seine Wurzeln besonnen. Ein dörfliches Fest mit der Ahsener Kapelle Farwick wollte die Gilde. Und die Rechnung ging auf. In den ersten zwei Stunden hatten die Schützen zwar mit dem zeitgleichen DFB-Pokalfinale eine sehr starke Konkurrenz. Aber dann wurde es richtig voll im und vor dem Zelt.

Dienstag, 02. Juni 2009 | Quelle: Dattelner Morgenpost (Datteln)