Am 26.01.2014 wurde das Dorfarchiv der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

 

Interessierte konnten sich hier über die ältere und neuere Geschichte des Dorfes informieren.

 

Der Dorfarchivar, Friedel Lüders, war zugegen und konnte auch das ein oder andere berichten und aus dem sprichwörtlichen Nähkästchen plaudern.

Mit Wirkung vom 21.04.2013 wurde unser

 

Schützenbruder Friedel Lüders

 

zum offiziellen Dorfarchivar gewählt und kümmert sich künftig um die Belange des Dorfarchives,

welches bereits seit Jahren im Hause der Freiwilligen Feuerwehr Ahsen beheimatet ist.

Die Entwicklung des Dorfarchivs

 

Der Grundstein des Schützenarchivs wurde bereits 1997 mit der Gründung eines „Arbeitskreises zur Förderung des Heimatgedankens“ durch den Vorsitzenden Peter Schwab gelegt. Unter Leitung von Bernhard Krimpmann waren Friedhelm Ast und Georg Mosel die Männer der ersten Stunde und nahmen als Heimatarchivare ihre Arbeit auf. Viele Ahsener Bürgern öffneten danach Ihre Photoalben und Familienchroniken. So galt es zunächst umfangreiches Bildmaterial zu sichten, zu kopieren und zu katalogisieren. Recht bald sammelten die drei Ahsener interessante Exponate, sowie umfangreiche Fotos und Dokumente, die Einblicke in die jüngere und ältere Ahsener Dorfgeschichte gaben. Auch die Haus Vogelsang GmbH fühlte sich der Förderung des Heimatgutes verpflichtet und unterstützte den Arbeitskreis indem sie einen Raum mit Kopierer für die stetig anwachsende Sammlung zur Verfügung stellte. Schnell geriet das Archiv jedoch an seine räumliche Kapazitätsgrenze. Als im November 1999 die Sozialwohnung über dem Gerätehaus freigezogen wurde, regte Peter Schwab an, die Räume zu einem Dorfarchiv mit Heimatstubencharakter auszubauen. Mit der Stadt Datteln als Eigentümerin des Gerätehauses wurden die ersten Gespräche geführt und schließlich der Startschuss für das Projekt gegeben, dass ausschließlich in Eigenarbeit und mit Mitteln der Bürgerschützengilde erstellt wurde. Vor dem eigentlichen Start der Baumaßnahme standen jedoch noch viel Mühe und Schweiß, denn die Wohnung war total verwohnt und in einem mehr als erbärmlichen Zustand. Zunächst musste ein Kammerjäger beauftragt werden die Räume von Ungeziefer zu säubern.

 

So sahen die Räume bei der Übernahme aus
So sahen die Räume bei der Übernahme aus

Erst danach konnten die eigentlichen Bauarbeiten unter Leitung von Bernhard Krimpmann beginnen. Insgesamt werkelten 15 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Ahsen und der Bürgerschützengilde am Bau des Dorfarchivs. Es wurde gestemmt, gebohrt, gelötet, gespachtelt und gepinselt. Für einen guten Zweck und zum Nulltarif waren namentlich folgende Handwerker in ihrer Freizeit für einen guten Zweck tätig: Bernhard Krimpmann, Georg Mosel, Altbrandmeister Heinz Hans, Alfred Benterbusch, Theo Hüser, General Willy Rehr, Manfred Orzelsky, Josef Kalfhaus, Heinz Olfens, Bernhard Möllmann und weitere fleißige Hände, die aus Platzgründen im einzelnen nicht aufgeführt werden können. Auch hilfreiche Sachspenden wie Farben, Lacke und Teppichboden von Malermeister H.-G. Langkamp reduzierten die Baukosten und brachten das Projekt zum Gelingen. Bis heute ist der sagenumwobene Kamelhaarmantel des Ahsener Malermeisters bekannt.

Georg Mosel hält die Leiter für Alfred Benterbusch
Georg Mosel hält die Leiter für Alfred Benterbusch

Schließlich nach ca. vier Monaten Bauzeit war das Werk vollendet. Am 02.04.2000 wurde das Dorfarchiv in einer öffentlichen Feierstunde seiner Bestimmung übergeben. Die Mühe und die Kosten haben sich gelohnt. Die hellen Räumlichkeiten bieten heute genügend Platz für die stetig wachsende Anzahl von Ordnern, Schriftstücken und Exponaten des Archivs. Darüber bietet eine gemütlich ausgestattete Sitzecke mit Küche Raum für kleine Versammlungen und Zusammenkünfte. Auch die Freiwillige Feuerwehr nutzt einen Raum und profitiert von dem Umbau.

Das die Arbeit auch Spaß macht, zeigt uns Bernhard Möllmann
Das die Arbeit auch Spaß macht, zeigt uns Bernhard Möllmann